Heute hatte ich Geburtstag; es war der erste Geburtstag, an dem ich nicht zu Hause war. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass so viele von Euch an mich gedacht haben und mir per SMS, Mail, Skype oder Facebook gratuliert haben!
Obwohl dieser Tag in Argentinien ein Feiertag ist, habe ich gearbeitet. Es gibt einfach zu viel zu tun und so war ich auch abgelenkt und bin in kein großes Heimweh verfallen. Abends veranstalteten meine KollegInnen eine kleine Feier für mich, die in Marcelo's Haus (der leitende Professor hier) stattfand. Bei Empanadas, Pizzas, Sanguches de Miga (das sind mit verschiedensten Dingen gefüllte Toastbrotscheiben), Bier und Sekt wurde ordentlich gefeiert.
Aber das Allerbeste war die Torte, die Edgardo's Frau Ines selbst gebacken und aufwändig verziert hatte. Mit meinem Namen darauf!
Zur Torte gab es ein Geburtstagsständchen und sogar kleine Geschenke. Michael hatte auf seinem Kurztrip nach Chile für mich eine bunte Mütze besorgt und von Marcelo bekam ich ein ledernes Federpenal mit dem Logo der Universidad National de San Luis.
Die schöne Feier lies mich dankenswerterweise vergessen, was ich circa um 00:05, also bei Anbruch dieses Geburtstags, erlebt hatte. Ich lag im Bett und las noch ein wenig, als ich plötzlich ein großes, braunes Insekt auf dem Boden vorbeihuschen sah - la cucaracha, eine fette Kakerlake. Nach einem kurzen Schreckmoment holte ich ein Glas und fing das grausliche Vieh damit ein. Die Wissenschaftlerin in mir verlangte nach einem fotografischen Beweis, den ich an dieser Stelle nicht vorenthalten will:
Nach eingehender Betrachtung trat das Tier dann aber einen unfreiwilligen Flug aus dem Fenster an... Bye bye und komm hoffentlich nie wieder!
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