Nach langer Anreise über Stock und Stein wanderten wir schließlich los. Für diesen Ausflug hatte Edgardo einen Guide gebucht, der uns viel über die Gegend, die Natur und die Geschichte erzählte. Auf Spanisch natürlich. Mittlerweile verstehe ich fast alles und ich kann mich nun auch verständigen. Deshalb war die Spanische Tour kein Problem, im Gegenteil, so konnte ich den ganzen Tag Spanisch üben.
Nach einiger Zeit erreichten wir ein paar Felsen, die mit uralter Höhlenmalerei verziert waren. Wahrscheinlich wurden diese Zeichnungen vor circa 6000 Jahren vor Christus von den Mapuche angefertigt. Dazu verwendeten sie Tierblut und Magensäure.
Dann ging es weiter auf einen nahegelegenen Berg - leider mit dem Auto. Die Aussicht war wunderschön.
Wir konnten auch Condores beobachten, mächtige Vögel. Laut Wikipedia haben Condores eine Spannweite von 274 to 310 cm.
Nachdem es mittlerweile sehr heiss war, beschlossen wir, zum nahegelegenen Fluss Gomez zu fahren um dort zu baden.
Am Flussufer gab es sogar Sandstrand und so fühlte ich mich wie im Urlaub.
Auf dem Heimweg hielten wir noch an einem Denkmal, dass Alberto Rodrigez Saa, bis vor kurzem Gobernador von San Luis, zur Ehre der argentinischen Flagge erbauen lies. Sehr pathetisch.
Nachdem wir das Denkmal bewundert hatten, fuhren wir weiter nach Villa de Quebrada, die auch als Ciudad de la Fe, also Stadt des Glaubens, bezeichnet wird.
Diese Stadt liegt am Fuße der Berge von San Luis und es gibt hier auch einen Kalvarienberg und eine Jesus-Sichtung, die aber von der katholischen Kirche nicht anerkannt ist. Das hindert unzählige Pilger aber nicht daran, einmal im Jahr im März zu Tausenden in diese Stadt zu kommen und zu beten.
Am Fuße des Kalvarienberges findet man hunderte Plaketten auf eine Wand geschraubt, auf denen sich vor allem Menschen aus der Region Mendoza für diverse Dinge bedanken. Auch Autokennzeichen sieht man.
Interessant fand ich, dass viele Socken unter den Plaketten zu finden waren. Diese Bedeutung konnte ich aber bisher nicht herausfinden.
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