... habe ich einen neuen Blog angefangen, der unter der folgenden URL zu erreichen ist:
http://liveandworkingraz.blogspot.com/
Dienstag, 7. Februar 2012
Sonntag, 22. Januar 2012
Heimkommen
Nach einem langen Flug von Santiago de Chile nach Madrid sehe ich die Sonne aufgehen am Madrider Flughafen.
Ein Salzburger, den ich in Santiago am Gate getroffen habe, erzählt mir von seinem Trip auf den Aconcagua, den er wegen einer Lungenembolie abbrechen musste. Als ich seinen Pass in Chile sah, hatte ich ihn angesprochen, weil ich mich gefreut hatte, einen Österreicher zu sehen. Ein interessanter Mensch, Bergführer. Als das Boarding nach Wien beginnt, verabschieden wir uns, da er nach München weiterfliegt.
Nach einem circa dreistündigen Flug steige ich in Wien aus. Es ist kalt und ein wenig düster. Obwohl ich die wärmste Kleidung am Leib trage, die ich nach Argentinien mitgebracht hatte. Große Freude dann, Georg, meine Mutter und meine Schwester warten schon auf mich. Und - eine Überraschung - Emma, Simon und Luna sind auch gekommen um mich abzuholen. Ich freue mich total, damit habe ich nicht gerechnet. Auf der Autobahn sehe ich dann endlich ein wenig Schnee.
Und schließlich ist es soweit, Steiermark. Ich bin zuhause.
Samstag, 21. Januar 2012
Heimreise
Die Anden von oben... beim Rückflug nach Europa habe ich einen Fensterplatz auf dem Flug von Mendoza nach Santiago de Chile. Adios Argentina, nun ist es wirklich wahr.
Freitag, 20. Januar 2012
Montag, 9. Januar 2012
San Luis - Mendoza - Die Anden
Angekommen in San Luis beschlossen wir, direkt weiter nach Mendoza zu fahren um noch mehr von den Anden zu sehen. So legten wir nur einen kurzen Zwischenstopp ein um ein paar Sachen zu waschen, zu packen, und Bus und Hotel zu buchen.
Die Anden sind einfach so umwerfend schön, da kann man gar nicht genug Zeit verbringen. Mendoza ist durch seine Lage perfekt geschaffen um von dort aus Touren in die Berge zu machen.
Ein paar Impressionen von unserer Fahrt durch Puente del Inca, Villavicencio, Valle Uspallata, Potrerillos, und Paramillos...
In Puente del Inca besichtigten wir - wie der Name besagt - eine alte Brücke, die natürlich gewachsen war.
Und hier zu sehen - der Cerro Aconcagua, der höchste Berg Amerikas mit 6962 m. Habe mich total gefreut, dass ich den sehen durfte.
Die letzten gemeinsamen Stunden verbrachten wir bummelnd und Kaffee trinken in der Innenstadt Mendozas.
Der Abschied fiel uns beiden sehr schwer und traurigen Herzens machte ich mich alleine wieder auf den Rückweg nach San Luis. Da aber abzusehen war, dass für die nächste Zeit genug Arbeit anstand, war ich sicher, bald wieder auf andere Gedanken zu kommen.
Die Anden sind einfach so umwerfend schön, da kann man gar nicht genug Zeit verbringen. Mendoza ist durch seine Lage perfekt geschaffen um von dort aus Touren in die Berge zu machen.
Ein paar Impressionen von unserer Fahrt durch Puente del Inca, Villavicencio, Valle Uspallata, Potrerillos, und Paramillos...
In Puente del Inca besichtigten wir - wie der Name besagt - eine alte Brücke, die natürlich gewachsen war.
Und hier zu sehen - der Cerro Aconcagua, der höchste Berg Amerikas mit 6962 m. Habe mich total gefreut, dass ich den sehen durfte.
Wir schafften es dann über eine sehr kurvenreiche Schotterpiste (mein Herz war wieder in der Hose) bis auf 4000m, auf den Pass Cristo Redentor, der genau an der Grenze zu Chile liegt und auf dem eine riesige Jesusstatue steht, die aus dem Eisen von Kanonen gefertigt wurde. Kalt war es oben, aber so ein herrlicher Ausblick und so ein tolles Gefühl, so hoch waren wir beide noch nie!
Die letzten gemeinsamen Stunden verbrachten wir bummelnd und Kaffee trinken in der Innenstadt Mendozas.
Der Abschied fiel uns beiden sehr schwer und traurigen Herzens machte ich mich alleine wieder auf den Rückweg nach San Luis. Da aber abzusehen war, dass für die nächste Zeit genug Arbeit anstand, war ich sicher, bald wieder auf andere Gedanken zu kommen.
Donnerstag, 5. Januar 2012
Vom echten Dschungel in den Großstadtdschungel
Nach dem Besuch in Iguazu stand als nächstes die Hauptstadt Argentiniens, Buenos Aires, auf dem Plan. Nach einem kurzen und angenehmen Flug, der uns herrliche Aussichten auf die Gegend um Buenos Aires bot, kamen wir recht müde an.
Auf dem Weg vom Flughafen fuhren wir direkt am Armenviertel Villa Retiro 31 vorbei. Es ist erschütternd, wie die Menschen leben müssen. Da kommt man sich schon komisch vor, wenn man als Tourist in die Metropole Buenos Aires fährt, von deren schönen, luxuriösen Vierteln und deren Designern in manchen Zeitungsartikeln so geschwärmt wird, und man dann als erstes direkt das Elend sieht.
Die Stadt weisst viele schöne Prachtbauten auf, doch mir fielen überall die Obdachlosen auf, die sich Behausungen aus Karton in Parks gebaut hatten, die sich in den Springbrunnen wuschen, und die Kartonsammler. Für mein Gefühl ist es eine zerrissene Stadt. Natürlich, wenn man sich nur in Luxusvierteln wie Recoleta, Palermo, Puerto Madera oder auch Microcentro aufhält, dann sieht man sehr viel Schönes. Aber die Armut ist doch sehr sehr groß, glaube ich.
Auf der Plaza de Mayo waren einige Fotos ausgestellt, darunter natürlich auch viele von Cristina Fernández de Kirchner, die eigentlich alle nur Cristina nennen. Sie ist die Präsidentin des Landes seit 2007; man stelle sich vor, ein Land wie Argentinien hat eine Präsidentin. Österreich hat das noch nicht zuwege gebracht.
Erst kürzlich war bei Cristina Krebs diagnostiziert worden und so fand man an allen Ecken und Enden der Stadt Plakate, Flaggen oder Ähnliches mit "Fuerza Cristina" Sprüchen, also "Vorwärts Cristina".
Später fanden wir ein nettes Lokal, das zur Abwechslung mal mehr Auswahl für Vegetarier bot. Endlich mal was Gutes zum Essen.
Das Steak von Georg will ich natürlich auch nicht vorenthalten...
Am nächsten Tag unternahmen wir eine Tour mit dem Touristenbus um möglichst viel von der riesigen Stadt zu sehen. Der Bus fuhr nur durch die bekanntesten Viertel und benötigte trotzdem vier Stunden.
Ein paar Bilder von La Boca, dass ebenfalls im krassen Gegensatz zu den schönen und reichen Vierteln von Buenos Aires steht. Hier soll man sich auch nicht abseits der touristischen Pfade bewegen, weil es zu gefährlich ist.
Überall findet man Hinweise auf die Boca Juniors, den bekannten Fussballklub Buenos Aires, für den Diego Maradona gespielt hat. Maradona wird hier wie ein Gott verehrt.
Das Stadium der Boca Juniors, das La Bombonera genannt wird, Bonbonschachtel.
Immer wieder findet man bunte, kritische Graffitis...
Das neue Geschäftsviertel Puerto Madera mit seinen protzigen Glasbauten und Hotels hingegen schreit förmlich nach Reichtum und Wohlstand.
Und in Recoleta sind alte Prachtbauten im Kolonialstil zu finden...
Schließlich besuchten wir noch die Galerias Pacifico, ein großes bekanntes Einkaufszentrum.
Sowas Ähnliches wie die heiligen drei Könige sahen wir auch...
Abends begaben wir uns dann zum Busbahnhof Retiro, wo wir mit dem Nachtbus äußerst komfortabel die fast 800km lange Rückreise nach San Luis antraten.
Montag, 2. Januar 2012
Iguazu
Gleich nach Neujahr haben wir Cataratas del Iguazu, die Wasserfälle von Iguazu besucht. Die sind ein must-see in Argentinien, direkt an der Grenze zu Brasilien. Ein Teil der Fälle liegt in Brasilien und einer in Argentinien. Wir waren auf der brasilianischen Seite untergebracht, was uns nun zusätzlich zum argentinischen Stempel einen brasilianischen Stempel im Reisepass eingebracht hat.
Foz de Iguazu, die Stadt, in der wir wohnten, ist aber nicht besonders schön. Die muss man nicht gesehen haben, und es herrscht eine ganz eigentümliche Stimmung. Vielleicht, weil einerseits viele Touristen herkommen und andererseits es aber ein Armenviertel gibt. Diese Differenz zwischen arm und reich spürt man einfach.
Am Tag nach unserer Ankunft besuchten wir zuerst den Parque de Aves, einen Vogelpark direkt am Eingang zum Parque National Iguazu in Brasilien. Wir sahen viele exotische Vögel, die wohl eigentlich eher im Nationalpark leben sollten. Die Vögel waren teilweise in Käfige gesperrt und so konnte ich mich nicht so recht freuen zuerst. Ich finde es sehr schlimm, wenn wir so prächtige Vögel einsperren müssen um sie vor Menschen zu schützen.
Als wir dann aber Tukane sahen, die frei in den Baumkronen saßen, freute ich mich doch sehr. Schließlich sind das meine Lieblingsvögel, seit ich als Kind "Ein Haustier für Frau Pfefferkorn" gelesen hatte. Und die Tatsache, dass zumindest ein paar Exemplare frei herumfliegen konnten, fand ich erleichternd.
Bei diesem Vogel waren wir jedoch froh, dass er hinter Gittern war. In der Beschreibung zu diesem Tier stand, dass es sich um einen "bad-tempered bird" handelt, also einen schlecht gelaunten Vogel, der dazu fähig ist, Menschen mit seinen Beinen totzutreten. Er sah auch wirklich schlecht gelaunt aus.
Nachdem wir den Vogelpark besichtigt hatten, machten wir uns auf zu den Wasserfällen von Iguazu. Wir hatten eine Art Safari gebucht, wo wir zuerst durch den Dschungel gefahren wurden um dann einen kleinen Teil der Strecke zu Fuß zu gehen.
Inkludiert war auch eine Fahrt am Iguazu mit einem Raftingboot, wo wir ziemlich nah an die Fälle herangefahren wurden. Das war extrem spassig und beeindruckend. Die Fälle sind riesig, viel größer als die Niagarafälle, die ich ja vor eineinhalb Jahren sehen durfte.
Weil die Guides besonders lustig waren fuhren sie mit uns zwei, dreimal direkt unter kleinere Fälle, sodass wir patschnass waren. Georg und ich trugen zwar schlauerweise unsere volle Regenmontur, aber bei so viel Wasser hilft das auch nicht unbedingt. Wir waren dann zumindest weniger nass als andere. Aber lustig war es!
Dann erkundeten wir den Nationalpark auf eigene Faust. Bzw. gibt es Wege und Aussichtsplattformen, wo man sich aufhalten kann, ohne die Tierwelt zu stören bzw. ohne in Gefahr zu geraten, gefährliche Tiere zu treffen.
Zumindest einen Iguana sahen wir auf dem Weg...
Durch die Aussichtsplattformen, wie hier der Garganta del Diablo (den Ausdruck mögen die hier anscheinend), kommt man ziemlich nahe an die Fälle ran.
Die Hitze hatte uns ziemlich erschöpft und so machten wir uns auf den Rückweg. Abends setzten wir uns noch in die Hostelbar, die gleich neben unserem Hotel Cocktails anbot. Caipirinha in Brasilien trinken, das hat doch was!
Foz de Iguazu, die Stadt, in der wir wohnten, ist aber nicht besonders schön. Die muss man nicht gesehen haben, und es herrscht eine ganz eigentümliche Stimmung. Vielleicht, weil einerseits viele Touristen herkommen und andererseits es aber ein Armenviertel gibt. Diese Differenz zwischen arm und reich spürt man einfach.
Am Tag nach unserer Ankunft besuchten wir zuerst den Parque de Aves, einen Vogelpark direkt am Eingang zum Parque National Iguazu in Brasilien. Wir sahen viele exotische Vögel, die wohl eigentlich eher im Nationalpark leben sollten. Die Vögel waren teilweise in Käfige gesperrt und so konnte ich mich nicht so recht freuen zuerst. Ich finde es sehr schlimm, wenn wir so prächtige Vögel einsperren müssen um sie vor Menschen zu schützen.
Als wir dann aber Tukane sahen, die frei in den Baumkronen saßen, freute ich mich doch sehr. Schließlich sind das meine Lieblingsvögel, seit ich als Kind "Ein Haustier für Frau Pfefferkorn" gelesen hatte. Und die Tatsache, dass zumindest ein paar Exemplare frei herumfliegen konnten, fand ich erleichternd.
Bei diesem Vogel waren wir jedoch froh, dass er hinter Gittern war. In der Beschreibung zu diesem Tier stand, dass es sich um einen "bad-tempered bird" handelt, also einen schlecht gelaunten Vogel, der dazu fähig ist, Menschen mit seinen Beinen totzutreten. Er sah auch wirklich schlecht gelaunt aus.
Nachdem wir den Vogelpark besichtigt hatten, machten wir uns auf zu den Wasserfällen von Iguazu. Wir hatten eine Art Safari gebucht, wo wir zuerst durch den Dschungel gefahren wurden um dann einen kleinen Teil der Strecke zu Fuß zu gehen.
Inkludiert war auch eine Fahrt am Iguazu mit einem Raftingboot, wo wir ziemlich nah an die Fälle herangefahren wurden. Das war extrem spassig und beeindruckend. Die Fälle sind riesig, viel größer als die Niagarafälle, die ich ja vor eineinhalb Jahren sehen durfte.
Weil die Guides besonders lustig waren fuhren sie mit uns zwei, dreimal direkt unter kleinere Fälle, sodass wir patschnass waren. Georg und ich trugen zwar schlauerweise unsere volle Regenmontur, aber bei so viel Wasser hilft das auch nicht unbedingt. Wir waren dann zumindest weniger nass als andere. Aber lustig war es!
Dann erkundeten wir den Nationalpark auf eigene Faust. Bzw. gibt es Wege und Aussichtsplattformen, wo man sich aufhalten kann, ohne die Tierwelt zu stören bzw. ohne in Gefahr zu geraten, gefährliche Tiere zu treffen.
Zumindest einen Iguana sahen wir auf dem Weg...
Und eine Raupe...
Mittlerweile war die Hitze fast unerträglich mit 40 Grad - in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit war das nicht besonders angenehm. Trotzdem genossen wir die Landschaft und die Aussicht auf die Fälle.
Durch die Aussichtsplattformen, wie hier der Garganta del Diablo (den Ausdruck mögen die hier anscheinend), kommt man ziemlich nahe an die Fälle ran.
Die Hitze hatte uns ziemlich erschöpft und so machten wir uns auf den Rückweg. Abends setzten wir uns noch in die Hostelbar, die gleich neben unserem Hotel Cocktails anbot. Caipirinha in Brasilien trinken, das hat doch was!
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